Langfristig erfolgreich mit dividendenstarken Aktien

Dividenden statt Zinsen

In Zeiten niedriger Zinsen und turbulenter Börsen setzten Anleger weltweit auf dividendenstarke Aktien. Dies ist keine neue Entwicklung. Schon in den 1930er Jahren empfahl die Investmentlegende Benjamin Graham, der der Lehrmeister von Warren Buffett war, den Kauf von dividendenstarken Aktien aus den USA. Er gilt damit als Erfinder der Dividendenstrategie, denn nur gesunde Unternehmen, die langfristig stabile Cashflows erwirtschaften können daraus eine stabile oder steigende Dividende finanzieren. Und dies ist bis heute gültig. Nach aktuellen Prognosen werden die 30 DAX-Konzerne im Jahr 2018 die Rekordsumme von 35 Milliarden Euro an die Aktionäre ausschütten. Dies entspricht einer durchschnittlichen Dividendenrendite von etwas weniger als drei Prozent. Die Fokussierung auf stabile Dividendenzahler bietet dem Anleger verschiedene Vorteile.

 

1.Dividendenstake Aktien bringen regelmäßige Einnahmen. Deutsche Aktien schütten einmal jährlich aus, bei amerikanischen Aktien sind Quartalsdividenden üblich. Für viele Anleger stellen die planbaren Dividenden ein gutes Zusatzeinkommen dar.

2. Die Dividende federt psychologisch Kursschwankungen ab und schützt den Anleger vor panikartigen unüberlegten Verkäufen sobald die Kurse etwas Federn lassen. Bei besonders langfristig orientierten Anlegern kann es gut möglich sein, dass der Einstandspreis nach einigen Jahren durch wachsende Dividenden zu einem Großteil oder vollständig refinanziert wird.

3. Unter dividendenstarken Aktien finden sich weltweit viele große Unternehmen mit bekannten Marken und stabilen Geschäftsmodellen. Die Anlage in diesen Aktien schützt zwar nicht vor Kursschwankungen, das Risiko eines Totalverlusts ist aber viel geringer als bei wachstumsstarken Newcomern und Nebenwerten.

Dividendenanrecht und Auszahlung

Alle Aktionäre, die am Dividendenstichtag Aktien halten, haben ein Anrecht auf die Dividende. Bei deutschen Aktien ist dies der Tag der Hauptversammlung. Bei ausländischen Aktien, die halbjährlich oder jährlich Dividenden auszahlen gibt es unterjährige Dividendenstichtage. Am nächsten Handelstag nach dem Dividendenstichtag wird die Aktie ohne Dividende gehandelt. Dies führt zu einem Kursabschlag, der in der Theorie genau der Höhe der Dividende entspricht. In der Praxis sind auch stärkere oder geringere Kursabschläge zu beobachten. Allgemein sind vor dem Dividendenstichtag und am Ex-Tag stärkere Kursschwankungen als gewöhnlich zu beobachten, da hier kurzfristig orientierte Anleger oft noch auf den Zug auf- oder abspringen. Langfristig orientierte Anleger sollten sich von diesen Kurschwankungen allerdings nicht beeindrucken lassen. Besonders bei amerikanischen Aktien entspricht der Ex-Tag nicht unbedingt dem Zahltag und so kann es Tage oder Wochen dauern, bis die Dividende dann auch tatsächlich auf dem Verrechnungskonto eingeht.

dividendenstarke Aktien

Dividendenstarke Aktien erkennen

Die absolute Höhe der Dividende ist sicher kein Kriterium. Ein Unternehmen, das 4,00 Euro Dividende zahlt, muss nicht besser sein, als ein Unternehmen, das nur 3,20 Euro zahlt. Denn wie bei jeder Anlage kommt es auf die Rendite, die Kontinuität und die langfriste Sicherheit an. Wichtige Kennzahlen für einen Dividendenanleger sind:

1. Dividendenrendite

Die prognostizierte Dividendenrendite setzt die geplante Dividende ins Verhältnis zum aktuellen Kurswert. Notiert eine Aktie bei 100 Euro und zahlt das Unternehmen eine Dividenden von 4,50 Euro je Aktie ergibt sich daraus eine momentane Dividendenrendite von 4,5 Prozent. Da der Kurs ständig schwankt, ändert sich auch die prognostizierte Dividendenrendite. Eine hohe Dividendenrendite kann aber auch ein Warnzeichen sein. Sinkt der Kurs des Unternehmens nun auf 70 Euro, dann ergibt das plötzlich eine Dividendenrendite von 6,4 Prozent. Der Kursrückgang kann ein Warnzeichen für ernste wirtschaftliche Schwierigkeiten sein. Auf plötzliche Kursrückgänge folgen häufig spätere Dividendenkürzungen oder gar Streichungen. Dividendensammler sollten deshalb nicht nur auf eine hohe Dividendenrendite schielen, sondern auch andere Kennzahlen im Blick behalten.

2. Dividendenkontinuität

Langfristige Anleger legen Wert auf planbare Ausschüttungen. Sie erwarten von dividendenstarken Aktien eine jährliche Ausschüttung. Besonders positiv zu werten ist, wenn ein Unternehmen seine Dividenden Jahr für Jahr steigern kann. Muss dagegen die Dividende gesenkt werden, oder fällt die Dividende gar aus, ist das ein Warnsignal für Dividendeninvestoren.

3. Ausschüttungsquote

Die Dividenden sollten möglichst aus dem laufenden Gewinn erwirtschaftet werden. Die Ausschüttungsquote misst den Anteil des Jahresüberschuss, den ein Unternehmen an die Aktionäre als Dividende ausschüttet. Zur praktischen Berechnung nimmt man die Dividende und teilt diese durch den Gewinn pro Aktie. Unternehmen, die über mehrere Jahre mehr ausschütten, als sie verdienen, sollten gemieden werden, da dies die Substanz aufzehrt.

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